Siegesserie

Nach einer dreiwöchigen Pause stellte sich die Frage, wie die Teams die Festtage verdaut haben. Zumindest in den ersten 10 Minuten gab FBK eine positive Antwort. Beim 1:0 glänzte Burren mit einem schönen Sololauf und kaltblütiger Vollstreckung, gefolgt von weiteren zwei fokussierten Abschlüssen von Bailif und Berger. Nur gerade vier Minuten später waren dann auch die Tigers im Jahr 2025 angekommen und verkürzten auf 3:2, FBK liess sich offensichtlich von diesen ersten 10 Minuten blenden und war bis Drittelsende wenig fokussiert unterwegs.

Dies änderte sich im zweiten Abschnitt. Die Defensive stand nun sicher und gegen vorne lief der Ball gekonnt in den Könizer Reihen. Erst in der 34. Minute belohnten sich Köniz mit einem Torerfolg. Dieser entpuppte sich als Türöffner, rund 90 Sekunden später stand es 6:2. Gsponer verwertete eine schöne Vorlage von Schwarz. Kurz darauf netzte Kislig, nach einem Monstersprint über das halbe Feld, einen Konter nach Vorlage von Mura und Moscatelli gekonnt ein.

Über weite Strecken besass Köniz Bern auch im letzten Abschnitt die Spielkontrolle, wobei die zündenden Ideen im Spiel nach vorne dünn gesät waren. Als Krähenbühl dreieinhalb Minuten vor Schluss den dritten Treffer der Tigers erzielte, war das noch kein wirkliches Alarmzeichen. Schon mehr, als dann Kislig für zwei Minuten raus musste und die Tigers in ihrem dritten Powerplay des Abends doch noch trafen. Mit 6 zu 5 Spielern gelang dann gar das Anschlusstor zum 5:6, womit FBK auf unnötige Weise 20 Sekunden zittern musste, ehe die Schlusssirene erklang.

2 Punkte gegen Thurgau

Schon im Hinspiel gegen Thurgau fielen bei der 2:1 Niederlage von FBK nur gerade drei Tore und auch das Rückspiel sollte torarm enden. Trotz weniger Tore war es keineswegs ein langweiliger Match. Die beiden Teams schenkten sich wenig, spielten mit viel Intensität und Härte. Auch in diesem Spiel gelang FBK ein frühes Führungstor, Küffer erzielte mit einem Weitschuss seinen ersten Saisontreffer. Über das ganze Spiel gesehen hatte Thurgau ein bisschen mehr Ballbesitz, die besseren Chancen verzeichneten allerdings die Berner. Ärgerlich, dass vorallem im letzten Drittel Topchancen von Niklaus, Schuss ans Lattenkreuz in der zweiten Überzahl, sowie Berger völlig freistehend vor dem Tor nach Zuspiel Gsponer, vergeben wurden. Ein 2:0 wäre aufgrund der Topdefensive von Köniz wohl einer kleinen Vorentscheidung gleich gekommen. Zwar reussierte auch Thurgau bei ihrer Überzahl nicht, holte das aber im Spiel mit 6 zu 5 Spielern durch Schefer eine Minute vor Schluss nach. Er traf die kleine freie Lücke im Abwehrverbund der Berner. Die Verlängerung dauerte dann nur gerade drei Minuten, ehe Berger mit einem satten Schuss den Siegestreffer erzielte.

Damit verbleiben noch vier Spiele bis zum Ende der Qualifikation. Natürlich werden diese mit zwei Doppelrunden absolviert, die zweite davon eine Woche vor Play-Off Beginn... Nächsten Samstag spielt Köniz Bern auswärts gegen WASA, erneut gegen ein Team, welches sich mitten im Kampf um eine Play-Off Teilnahme befindet. Sonntags wartet dann in Zürich mit dem fünftplatzierten GC eine Mannschaft, die sich eher gegen vorne orientieren kann.