Sieg für Köniz in turbulentem Spiel

Nach dem Break wollten die Hauptstädter zeigen, dass dies kein Zufall war. Man wollte nachlegen und ein weiteres Ausrufezeichen setzen, dass man heiss ist auf diese Playoffs 2025. Dies gelang den Gästen mustergültig. Erneut wurde im ersten Drittel auf höchstem Niveau verteidigt und Winterthur kam gerade mal zu einem gefährlichen Abschluss aufs Berner Tor. Vorne war man effizient, kaltblütig und spielfreudig. So war es kein Wunder, dass man mit drei Toren in Führung ging und dieses Resultat bis zur Pausensirene hielt.

Dass es im zweiten Drittel dann plötzlich anders aussah, lag sicher einerseits an den Eulachstädtern, welche mit dem Rücken zur Wand mutiger wurden und die Berner so mehr unter Druck setzen konnten. Trotzdem gingen diese aber entgegen dem Spielverlauf sogar noch 4:0 in Führung. Das Heimteam gab sich aber nicht auf, mit zwei Gegentoren waren nun die Berner eher gut bedient. Man spürte richtig, dass das Spiel nun sogar noch kippen könnte. 

Das Drittelsresultat 5:5 für die letzten 20 Minuten sagt eigentlich alles. Ein wildes Hin und Her, verlorene Disziplin und viele Fehler auf beiden Seiten. Zuerst der Ausgleich von Winterthur, der die Befürchtungen nach dem zweiten Drittel noch etwas stärker werden liess, danach aber dann trotzdem wieder eine Reaktion der Berner. In den letzten 10 Minuten Tore im Minutentakt, die Mehrheit davon glücklicherweise für das Auswärtsteam, sicherlich auch unter gütiger Mithilfe der Winterthurer Defensive. 

Fazit: Am Ende zählt besonders in den Playoffs nur der Sieg. Nach den beiden Auswärtsspielen orientieren sich die Berner besser an Spiel 1. In den folgenden zwei Heimspielen haben sie zweimal eine grosse Chance, die Serie weiter in die richtigen Bahnen zu lenken. 

Let's get loud!

Anpfiff von Spiel 3 ist am Samstag, 15. März um 19:30 Uhr.
Die Halle muss kochen, damit die Mannschaft von Köniz-Bern die gute Ausgangslage nutzen kann! Seid vor Ort, kommt in Rot und seid laut!

Matchtelegramm :

HC Rychenberg Winterthur - Floorball Köniz Bern 7:9 (0:3, 2:1, 5:5)
AXA Arena, Winterthur. 1154 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 3. P. Michel (R. Willfratt) 0:1. 12. P. Michel (D. Hermle) 0:2. 15. F. Abrahamsson (R. Kainulainen) 0:3. 28. N. Greber (N. Bühler) 0:4. 32. T. Studer (A. Stüdeli) 1:4. 38. M. Maurer (N. Conrad) 2:4. 43. C. Mutter (N. Bischofberger) 3:4. 48. M. Lindgjerdet (M. Maurer) 4:4. 53. J. Zaugg (M. Mäkinen) 4:5. 53. R. Kainulainen (M. Mäkinen) 4:6. 55. N. Püntener (N. Bischofberger) 5:6. 55. P. Michel (Y. Ruh) 5:7. 57. J. Zaugg (M. Mäkinen) 5:8. 59. R. Willfratt 5:9. 60. C. Mutter (M. Lindgjerdet) 6:9. 60. M. Maurer (L. Conrad) 7:9.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur. 2mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz Bern.

Best Player Pascal Michel (#34 Floorball Köniz Bern) und Tobias Studer (#23 HC Rychenberg Winterthur) mit Tennisprofi Dominic Stricker und dem ehemaligen Zehnkämpfer Severin Moser.

Bilder: Markus Aeschimann